Wollen Sie Menschen in Ihrer Umgebung auf sinnvolle Art und Weise helfen, ihre Ressourcen zu entdecken? Wollen Sie andere Menschen dabei unterstützen, die vielfältigen Herausforderungen des Lebens konstruktiv anzugehen? Als psychosoziale/r Berater / Beraterin machen Sie Ihre Leidenschaft zum Beruf.
Psychosoziale Beratung: Was ist das?
Als psychosozialer Berater / psychosoziale Beraterin ermutigen und fördern Sie Menschen sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Dabei nehmen Sie die individuellen Lebensbedingungen in den Blick und finden gemeinsam eine passende Lösung. Dies kann beispielsweise im Rahmen von Beratung in beruflichen oder familiären Konflikten das Bedürfnis nach Kompetenz, Sicherheit und persönlicher Zufriedenheit stärken. So können Minderwertigkeitsgefühle beseitigt und Unsicherheiten abgebaut werden.
Ein konkretes Beispiel veranschaulicht dies: Frau S. möchte Karriere und Kinder unter einen Hut bringen. Sie liebt ihren Beruf und entschliesst sich, auch nach der Geburt weiter zu arbeiten. Die Kinderbetreuung stellt sich bald darauf als unzureichend dar und Konflikte im Ehealltag nehmen zu. Die Belastung bringt sie nach Monaten an den Rand ihrer Kräfte. In dieser Situation entschliesst sich Frau S. zu einer psychosozialen Beratung, um ihre Eheprobleme zu lösen und im Alltag die richtigen Prioritäten zu setzen.
In der Beratung analysiert Frau S. erstmalig ihr bisheriges Leben und erkennt, welche falschen Persönlichkeitsideale mit überhöhten Ansprüchen an sich selbst sie bis anhin verfolgte. Durch ihre Neuorientierung mit einer gnädigen Grundhaltung gegenüber sich selbst erarbeitet sich Frau S. ihren eigenen gesunden Stil für ein Leben in Gemeinschaft – sowohl beruflich als auch innerhalb der Familie.
Was sollte ich für die Ausbildung für Voraussetzungen mitbringen?
Eine empathische Persönlichkeit, die Fähigkeit zur Selbstreflexion sowie gute Menschenkenntnisse sind ideale Voraussetzungen für die Ausbildung in der psychosozialen Beratung. Die dreijährige Ausbildungsphase können Sie berufsbegleitend absolvieren, so dass Theorie und Praxis fortlaufend miteinander verknüpft werden können, aber nicht müssen. Die Seminarblöcke finden am Wochenende statt, damit genügend Freiraum unter der Woche bleibt.
Berufsbegleitend
Sollten Sie die Ausbildung berufsbegleitend machen wollen, kann ein frühzeitiges Gespräch mit der Vorgesetzten oder dem Vorgesetzten hilfreich sein. In diesem kann abgeklärt werden, über welche Unterstützungsmöglichkeiten Ihre Firma für die zukünftige Ausbildung verfügt. Dazu gehören Weiterbildungsbudget oder -Tage, Flexibilität der Arbeitszeiten und gegebenenfalls zukünftige Möglichkeiten Ihre neue Kompetenzen in den Arbeitsalltag zu integrieren.
Familie und Ausbildung
Auch die Vereinbarkeit von Ausbildung und Familie sollte frühzeitig vorbereitet werden. So kann ein Gespräch beispielsweise die Themen Wochenendgestaltung, Kinderbetreuung und Finanzen behandeln. Nachfolgend fühlen Sie eine frühzeitige Unterstützung und Entlastung durch Ihre Umgebung, die Raum und Musse für die Aneignung neuer Kompetenzen schafft.