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Die Bedeutung von Resilienz heute: viel mehr als ein hippes Modewort.

Was bedeutet Resilienz?

Die Bedeutung von Resilienz heute: viel mehr als ein hippes Modewort.

Dass das Leben nicht immer ein „Ponyhof“ ist, wissen wir aus eigenen Erfahrungen. Was nur wenige wissen: Jedes Erlebnis stärkt oder schwächt die persönliche Resilienz. Doch was bedeutet das genau? 

Der Begriff Resilienz hat seine Wurzeln im lateinischen «resilere» – das bedeutet abprallen, zurückspringen. Lange bezog sich das Wort ausschliesslich auf Materialeigenschaften. Bambus ist hier ein gutes Beispiel. Es federt, ist elastisch und nachgiebig und deshalb nur schwer zu zerbrechen. 

In der Psychologie beschreibt Resilienz die Fähigkeit einer Person, schwierige Lebenssituationen zu meistern, ohne davon beeinträchtigt zu werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass jede Lebenserfahrung abperlt, wie Wasser an einer Teflonpfanne.

In diesem Beitrag möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie sich selbst besser kennenlernen und Ihre Resilienz zielgenau und individuell steigern. 

Resilienz heute: Wichtiger denn je!

Die Frage ist berechtigt: Ist Resilienz womöglich nur eines von vielen Modewörtern, die im Trend liegen und deshalb gern und oft genutzt werden? Das mag zum Teil stimmen, denn aus vielen Trends und Entwicklungen lassen sich Modeerscheinungen kreieren, die Aufmerksamkeit erregen.

Ein Blick auf die Bedeutung des Begriffs verrät uns, dass wir es mit einer wichtigen Eigenschaft zu tun haben. Der Joballtag zeigt dies deutlich: Wir müssen stark sein, flexibel, belastungsfähig, möglichst immer erreichbar und uns stetig auf aktuelle Entwicklungen einstellen. Die Anforderungen steigen, die Sicherheiten nicht. Jobs sind befristet, der technische Fortschritt scheint uns zu überholen und Planungssicherheit ist ein schönes Wort.

Wie treten wir diesen Unwägbarkeiten und Herausforderungen entgegen?

Resilienz entwickeln: Sich nicht herunterziehen zu lassen ist eine Möglichkeit mit den Belastungen des privaten und beruflichen Lebens klarzukommen, um an den Herausforderungen nicht zu zerbrechen.

Innere Stärke auf meine Art - Buch von Urs R. Bärtschi

Kann man Resilienz lernen?

Eindeutig: Ja! Ruth und Urs R. Bärtschi konnten in vielen Einzelcoachings und psychosozialen Beratungsgesprächen regelrecht zusehen, wie Menschen zunehmend resilienter wurden. Den Prozess zu beobachten, wie aus einem «Häufchen Elend» ein selbstbewusster Mensch wird, ist höchst eindrucksvoll.

Zweifellos gibt es Personen, die von Natur aus widerstandsfähiger sind als andere, ihnen wurde die Widerstandsfähigkeit sozusagen in die Wiege gelegt. Doch auch Menschen, die mit weniger Widerstandskraft ausgestattet sind, können eine eindrucksvolle Entwicklung vollziehen. Man könnte mit einem Zwinkern sagen, dass jeder Mensch das Zeug dazu hat, zu einem Bambus zu werden.

Resilienz ist und das ist wichtig zu wissen, kein statischer Zustand. Vielmehr handelt es sich um eine Entwicklung, die kein Ende finden muss. Das bedeutet: Sie können Ihre eigene Resilienz stetig ausbauen und dadurch stärker werden und den Herausforderungen des Lebens souverän begegnen. 

Mehr als ein Bambus: Die Bedeutung der Resilienz beim Menschen

Mehr als ein Bambus: Die Bedeutung der Resilienz beim Menschen

Resilienz ist keine statische Eigenschaft, deshalb lässt sie sich nur bedingt mit einem Material wie Bambus vergleichen. Dieser Vergleich stösst an seine Grenzen, weil zur Resilienz auch das Zwischenmenschliche gehört.

Während Bambus immer Bambus bleibt, sieht das beim Menschen anders aus. Er will sich entwickeln, neue Grenzen kennenlernen und sie möglichst überschreiten. Oder er will schlicht lernen, resilienter zu sein, um sich besser zu fühlen. Damit verbunden ist unverzichtbar der Kontakt zu anderen Menschen.

Schauen wir einmal auf die sieben Faktoren, die resiliente Menschen auszeichnen und die wichtig sind, um resilient(er) zu werden:

Resilienzfaktor 1: Selbstvertrauen

Nur wer an sich glaubt, kann wieder aufstehen, wenn er hinfällt. Deshalb ist  Selbstvertrauen für den Aufbau von Resilienz so elementar. Statt sich seinem Schicksal zu ergeben, gehen resiliente Menschen die zu klärende Situation an und schaffen es, sich selbst am eigenen Schopf aus dem Schmutz zu ziehen. Ganz nebenbei schaffen sie es, Vertrauen in anderen Menschen zu wecken, sie helfen also durch ihre Überzeugung.

Resilienzfaktor 2: Kontaktfreude 

Resiliente Menschen sind in aller Regel keine Einzelgänger, im Gegenteil. Sie kommunizieren gern, diskutieren und arbeiten gemeinsam mit anderen Menschen an Problemlösungen. Meist suchen sie sich (unbewusst) Menschen, die über ähnliche Eigenschaften verfügen. Darüber hinaus sind sie in der Lage, sich in die Gefühlswelten anderer Menschen hinein zu versetzen. Man spricht hier auch von sozialer Intelligenz.

Resilienzfaktor 3: Emotionale Stabilität

Menschen mit Resilienz sind in der Lage, ihre Emotionen zu analysieren. Dadurch erleben sie Stress weniger als Stress, sondern eher als Ansporn, selbst dieser Situation gewachsen zu sein. So meistern sie scheinbar spielend leicht Momente, die anderen Kopfzerbrechen bereiten. Die Rede ist hier auch von emotionaler Reife.

Resilienzfaktor 4: Optimismus    

«Ich schaffe es eh nicht» oder «Diesmal hat es nicht geklappt, aber beim nächsten Mal wird es funktionieren»? Resiliente Zeitgenossen verfallen nicht in Pessimismus und begeben sich nicht in eine Opferrolle. Sie kommen positiv aus einer misslichen Situation heraus. Dadurch wird aus der Krise kein Fels, der auf dem Herzen liegt, sondern ist lediglich ein Stein, der beiseite geräumt wird. 

Resilienzfaktor 5: Kontrolle über das eigene Handeln

Handlungskontrolle ist Teil der emotionalen Intelligenz. Menschen, die über sie verfügen, analysieren Handlungsoptionen nüchtern und treffen ihre Entscheidungen ebenso. Sie sind auch in der Lage, ihre Verhaltensweisen zu kontrollieren und etwa Selbstbelohnungen auf später zu verschieben, wenn das geplante Vorhaben noch nicht vollendet wurde.

Resilienzfaktor 6: Realismus

Trotz ihres Optimismus sind resiliente Menschen auch Realisten. Sie betrachten das Leben nicht durch eine rosarote Brille und sind in der Lage, auf Schicksalsschläge oder Hindernisse ruhig und planvoll zu reagieren.

Resilienzfaktor 7: Analysefähigkeit

Hier meint der Ausdruck die Fähigkeit, ausgetretene Pfade zu verlassen, wenn eine neue Perspektive sinnvoll und nötig ist. Dieser Punkt ist nicht zu unterschätzen. Erfahrungsgemäss blockieren Betroffene selbst die Entwicklung ihrer Resilienz, weil sie nicht bereit sind, aus Geschehnissen Konsequenzen zu ziehen und eine neue Richtung einzuschlagen.

Alfred Adler: Pionier im Bereich der Resilienz

Bevor wir wieder auf Beratungsgespräche zu sprechen kommen, sei ein Verweis auf die Individualpsychologie nach Alfred Adler (1870-1937) erlaubt. Adler hatte mit seiner Arbeit auch die Resilienz im Blick. Er empfahl Ratsuchenden, an die Zukunft zu denken und sich nicht in die Opferrolle zu begeben.

Damit meinte er jedoch nicht, dass eine Person ihre Vergangenheit ausblenden sollte. Was uns in unserer Historie geprägt hat, wirkt meist in die Gegenwart hinein.

Die Beschäftigung mit der Vergangenheit ist wichtig, um bestimmte Mechanismen an sich zu erkennen und zu beheben, wenn sie den Entwicklungsweg stören. Jener Blick aber darf nicht in der Vergangenheit verharren, sondern sollte genutzt werden, um die Gegenwart und die Zukunft für sich besser zu gestalten.

Das GPI®-Testverfahren: Auf dem Weg zu sich selbst

Die genannten Resilienzfaktoren sind ja schön und gut. Sie nützen jedoch wenig, wenn man sich selbst nicht richtig einschätzen kann. Das mag ungewöhnlich klingen, ist es aber nicht. Denn viele unserer Handlungen folgen einem bestimmten Muster, das wir in der Vergangenheit – teils kleinschrittig und über lange Zeiträume – aufgebaut haben. Bei derartigen Prozessen ist es oft so, dass wir zwar wissen, was wir tun, aber nicht unbedingt, warum. 

Um diese Lücke zu schliessen hat Urs R. Bärtschi gemeinsam mit seiner Frau Ruth Bärtschi den GPI®-Test entwickelt. Er hilft, die eigene Persönlichkeit besser einzuordnen. Bärtschi & Bärtschi gehen von vier unterschiedlichen Typen Mensch aus:

  • Die Geschäftigen: 100 Prozent Leistung reichen nicht, besser mit 120 Prozent an die Spitze
  • Die Konsequenten: Ziehen ihre Sicherheit aus ihrem Überblick
  • Die Freundlichen: Diplomatisches Geschick und Teamgeist sind ihre Attribute
  • Die Gemütlichen: Ihr Geheimnis ist die antreibende Lebensfreude

Schon hier mögen sich einige Leser wiedererkennen. Doch der GPI®-Test geht weit über diese Stichpunkte hinaus.

Das ist auch nötig, denn die Testpersonen haben unterschiedliche Beweggründe, um sich besser kennenzulernen. Einige wollen ihr Selbstmanagement verbessern, andere nutzen den Test für ihre Karriereplanung. Wieder andere sind schlicht auf der Suche nach dem (nach ihrem) Sinn des Lebens. Für alle bietet der GPI®-Test Antworten.

Die Besonderheit des GPI®-Testverfahrens

Im Kern geht es beim GPI®-Testverfahren darum, die individuellen Überzeugungen, Denk- und Verhaltensmuster abzufragen. Damit verbunden sind nicht nur Erkenntnisse über mögliche Verstrickungen, Blockaden oder auch Saboteure. Es geht ebenso um das Sichtbarmachen von Stärken, Ressourcen und Möglichkeiten.

Der Test stösst einen inneren Dialog an, in dem die stärkenden und die schwächenden Anteile gleichermassen zutage treten.

Weiter oben war bereits von Alfred Adlers Individualpsychologie die Rede. Der GPI®-Test orientiert sich an Adlers Schule, sieht den Menschen als Individuum mit Kompetenzen und Stärken, kurz, er vermittelt die Botschaft: «Du bist gut genug!»

Psychosoziale Beratung und Coaching auf der Grundlage des GPI®-Testverfahrens

Psychosoziale Beratung und Coaching auf der Grundlage des GPI®-Testverfahrens

Ruth & Urs R. Bärtschi verfügen über mehr als 30 Jahre Praxiserfahrung. Ihr Wissen und ihre Kompetenzen haben sie stetig weiterentwickelt. Ihre Arbeit ist – genau wie die Individualpsychologie – sehr praxisorientiert. Die Beiden kennen die Herausforderungen von Menschen, die grossen Lebensumbrüche genauso wie die vermeintlichen Kleinigkeiten, denen die meisten Menschen im Alltag kaum Beachtung schenken.

Resilienz, das wissen Bärtschi & Bärtschi, wird häufig als etwas Technisches fehlinterpretiert. Doch Resilienz ist kein Wissen, das man sich aneignet, wie man ein Update auf einen Computer aufspielt und das Leben läuft von selbst.

Tatsächlich hängt die Frage erfolgreicher Resilienz mit dem Menschen zusammen, mit seinem Umgang mit sich selbst und den Personen in seinem Umfeld. Die Beschäftigung mit sich selbst und anderen ist die Grundlage für den Aufbau von Resilienz.

Neugierig geworden? Sie wollen mehr? Dann haben wir drei Tipps für Sie:

1. Sie lesen den Bestseller «Ich bin mein eigener Coach – wie Sie Gegensätze in Autonomie verwandeln» von Urs R. Bärtschi.

2. Als Student/in an der Akademie für Individualpsychologie lernen Sie das GPI®-Testverfahren kennen und anwenden. Zu Beginn des 2. Semesters erhalten Sie Ihre persönliche Lizenz.

3. Sie erwerben in einem zweitägigen Seminar die GPI®-Masterlizenz. Durch die Schulung lernen Sie sich selbst sehr viel besser kennen und das ressourcenorientierte Arbeiten im Beratungskontext professionell anzuwenden.

Autor: Urs R. Bärtschi

 

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