logo
logo

Welches ist der richtige Beruf für mich?

Welches ist der richtige Beruf für mich?

Inhaltsverzeichnis

Die erste Berufswahl – welches ist der richtige Beruf für mich?
Berufswahl: Jeder Vorkurs, jede Ausbildung und jede Erfahrung zählen
Wie finde ich heraus, welcher Beruf zu mir passt?
Welcher Beruf passt zu mir? Wie du in der Lebensmitte beruflich durchstartest
Was tun, wenn man beruflich nicht weiterkommt?
Lebenserfahrung ist das neue Kapital, das entdeckt werden will
Familienfrau und Berufstätigkeit – Karriereplanung in der Mitte des Lebens
Sie sind selbstverantwortlich – planen Sie Ihre Laufbahn!
5 Tipps zur beruflichen Neuorientierung für Frauen in der Lebensmitte
Psychologische Beratung Ausbildung – ein Praxisbesuch bei Rahel Matzinger
Berufe mit Zukunft in der Schweiz
Berufe mit Zukunft im Dienstleistungssektor
Trend Jobs mit Zukunft schon heute sichtbar
Berater/in im psychosozialen Bereich werden, jetzt informieren

Die erste Berufswahl – welches ist der richtige Beruf für mich?

Die erste Berufswahl ist vielleicht die einfachste. Oft weisen einem Menschen, die man bewundert, den Weg. Oder es werden eigene Berufswünsche verwirklicht. Dass Berufswahl vielseitig ist und manchmal erst in einem zweiten Schritt zum gewünschten Beruf führen kann, zeigen Beispiele von zwei erfahrenen Berufsfrauen, die auf dem zweiten Bildungsweg ihren Traumberuf gefunden haben und von drei Frauen, die sich beruflich neu orientieren möchten. Wege zum Traumberuf und ein Praxisbeispiel, das aufzeigt, was möglich sein kann – hier im nachfolgenden Artikel.

Rahel Sondheimers Grundausbildung ist Floristin. Florist*innen arbeiten täglich mit den unterschiedlichsten Blumen und Pflanzen. Kreativität und ein Auge für das Schöne liegen im Vordergrund. Einige Stichworte, welche das Berufsbild beschreiben: auswählen, arrangieren, binden, dekorieren, beraten, verkaufen, verpacken.

Rahel Sondheimer ist längst nicht mehr in ihrem Erstberuf tätig. Durch weitere Ausbildungen hat sie sich einen Quereinstieg ermöglicht. Dem Erstberuf folgen Ausbildungen zur Theologin MTh, zur Beraterin im psychosozialen Bereich mit eidg. Diplom. Doch vom erlernten Floristinnen-Beruf kann sie noch heute profitieren.

Der ästhetische und gestalterische Blick hilft ihr heute beim Einrichten ihrer Praxisräume, bei der Gestaltung ihrer Webseite oder bei Flyern für ihre Seminare.

Durch die Führungserfahrung als Filialleiterin wusste sie bereits im Vorfeld, was sie als selbstständige Geschäftsführerin erwartete. Themen wie Konzeptentwurf, Kundenakquisition, Buchhaltung und Qualitätssicherung, die bei der Führung eines eigenen Unternehmens wichtig sind, waren ihr vertraut.

Rahel Sondheimer gehört zu den Menschen, die in weitere Ausbildungen investiert haben.

Berufswahl: Jeder Vorkurs, jede Ausbildung und jede Erfahrung zählen

Bei der Berufswahl oder beruflichen Neuorientierung zählt jede Ausbildung und jede Erfahrung. Auch nebenberufliche Ausbildungen, die man vielleicht als Teenager gemacht hat. Viele Jugendliche in der Schweiz engagieren sich bei «Jugend und Sport». Bewegung und Sport sowie das draussen Unterwegssein sind zentrale Elemente der Pfadi.

Die Ausbildung zur Expertin bei Jugend und Sport fördert sowohl die eigene Kommunikationsfähigkeit wie auch die Fähigkeit, Einzelpersonen und Teams zu führen.

Wie finde ich heraus, welcher Beruf zu mir passt?

Wie finde ich heraus, welcher Beruf zu mir passt?

In jungen Lebensjahren helfen oft Berufswahlanalysen wie z. B. der Multicheck, um herauszufinden, welcher Beruf zu einem passen könnte. Erwachsenen empfehle ich oft den https://www.explorix.ch/. Ein kostengünstiges Onlineverfahren, das die Berufsfelder darstellt, welche Ihnen am besten entsprechen. Der Explorix ist ein Selbsterkundungsverfahren, das jeder Person wertvolle Informationen und Entscheidungshilfen zur eigenen Berufswahl bietet.

Haben Sie eine Idee davon, welcher Beruf zu Ihnen passt, dann findet sich auf https://www.berufsberatung.ch/ eine Vielzahl an Informationen.

Videos, Interviews und Beschreibungen von Berufsbildern können einen vielseitigen Einblick geben. Das Herausarbeiten der eigenen Stärken aus der bereits erworbenen Arbeits- und Führungserfahrung wird dabei meist zu oberflächlich abgehakt. Hier kann ein externer Blick helfen, so dass die eigenen Erfahrungen, Kompetenzen und Stärken ganzheitlich erfasst werden.

Die nachfolgenden Beispiele von drei Frauen, die sich beruflich neu orientieren möchten, zeigt ein mögliches Vorgehen, um zum Wunschberuf zu gelangen. Dabei sind folgende Schritte wichtig:

  1. Selbstanalyse: Was bisher war, wohin ich gehen will.
  2. Austausch mit Menschen mit ähnlichen Interessen.
  3. Feedback von Menschen, die einen Quereinstieg, eine berufliche Neuorientierung gewagt haben.
  4. Entscheiden. Terminplanung. Umsetzung.

Welcher Beruf passt zu mir? Wie du in der Lebensmitte beruflich durchstartest

Corinne, Helene und Susanne realisieren, dass es alleine nicht geht. Ein beruflicher Quereinstieg will geplant sein. Sie beschliessen, sich einmal monatlich zu treffen.

Vor allem, um sich über ihre berufliche Neuorientierung auszutauschen. Im Gespräch wird ihnen klar, dass eigene innere Bilder und Überzeugungen (Fachbegriff Glaubenssätze) sie daran hindern, nächste Schritte zu wagen.

Was tun, wenn man beruflich nicht weiterkommt?

Was tun, wenn man beruflich nicht weiterkommt?

Die drei Frauen haben es satt, sich im Kreis zu drehen.

Ihre Fragestellungen sind ähnlich und doch verschieden, wie ihre Selbstanalyse aufzeigt. Andersartigkeit ist eine gute Basis, um sich gegenseitig zu unterstützen und wertvolle Impulse zu liefern.

Corinne steckt fest in der «Altersschublade»

«Ich bin doch zu alt für eine Ausbildung» ist ihre Überzeugung. Eigene Altersbilder sind oft ein grosser Hemmschuh, wenn es um die persönliche berufliche Entwicklung geht. Alter verbinden viele mit einem klischeehaften Bild. Oft fehlen uns Vorbilder, oder kennen Sie Menschen, welche mit 50 oder 60 Jahren noch eine anerkannte Weiterbildung abgeschlossen haben? Das lohnt sich doch nicht mehr, wo denkst du denn wieder hin, sei doch zufrieden mit dem, was du bis jetzt erreicht hast – sind die inneren Selbstgespräche.

Der Mensch findet immer rationale Argumente, warum sich eine Weiterbildung nicht mehr lohnt. Die Suche nach den Gefühlen, wie finde ich den «Flow» wieder, wäre viel wichtiger.

Corinne hält einen Monat lang mit Hilfe eines Tagebuchs fest, was sie richtig gerne tut. Ihr Tagebuch ist voll mit Einträgen. Schwarz auf weiss steht geschrieben, wo sie Spass und Freude empfindet und gleichzeitig entdeckt sie, in welchen Bereichen sie viel Erfahrung hat und wovon sie mehr machen möchte. Nämlich Gespräche führen mit Personen, welche eine Hilfestellung brauchen.

Helene erlebt chronische Überforderung und Stress und hört auf Warnsignale ihres Körpers

Als Dipl. Pflegefachfrau HF ist sie seit Jahren in einer Führungsposition für ein städtisches Altersheim verantwortlich. Stetig und mit viel Einsatzbereitschaft schritt sie den Karriereweg voran. «Spardruck und Pflegestress» sind Worte, welche ihr vermehrt über die Lippen kommen. Die Mitarbeiterförderung liegt ihr sehr am Herzen.

Doch ein Konflikt mit der eigenen Vorgesetzten raubt ihr die Energie. Helen fühlt sich sich von ihrem Beruf sehr erschöpft.

Anfangs überlegt sie, wie sie mit den Belastungen besser umgehen könnte. Aus Eigeninitiative und privat bucht sie ein Life-Coaching.

In der Coaching-Beratung realisiert sie, was sie an ihrem Beruf fortwährend begeistert: Sie erwähnt immer wieder den Umgang und die Begleitung von Menschen. In den ersten Berufsjahren waren es die Bewohner, jetzt die Mitarbeitenden. Im Coachingprozess zeigt sich, dass der Berufsalltag hauptsächlich durch administrative Tätigkeit ausgefüllt ist. Davon will sie weniger. Sie reduziert ihre Stelle auf 80 Prozent.

Susanne will nach der Familienphase durchstarten

Die beiden Kinder sind jetzt am Gymnasium. Ihr Partner ist mit Mitte 40 an der Spitze der Karriereleiter angelangt. Mehrere Umzüge mit Neueinrichten und Sich-wiederum-wohl-fühlen hat sie als Familienmanagerin mehrfach hingekriegt. Susanne hat ihre berufliche Tätigkeit für die Familie für mehrere Jahre unterbrochen. Anknüpfen hat den bisherigen Berufsweg will sie nicht mehr. Als Pädagogin und Expertin für Abiturprüfungen hat sie nach ihrem erfolgreichen Studium viel geleistet. Dahin zurück möchte sie nicht mehr.

Das Einkommen spielt eine untergeordnete Rolle, vielmehr möchte sie Sinn erleben und einen wertvollen Beitrag leisten.

Lebenserfahrung ist das neue Kapital, das entdeckt werden will

Lebenserfahrung ist das neue Kapital, das entdeckt werden will

Lebenserfahrung ist der grösste Pluspunkt von Menschen ab 40. Gut ausgebildet, erfolgreich im Beruf, liebevolle Mütter – viele Ziele fast gleichzeitig erreicht.

Früher war Wissen eines Mitarbeiters Schatz. Heute sind es Lebenserfahrung und Sozialkompetenz. Immer wieder berichten erfolgreiche Persönlichkeiten, dass sie ihre Fähigkeiten im Umgang mit Menschen in der eigenen Familie gelernt haben [Collins, J. (2011). Der Weg zu den Besten (S. 79– 81). Frankfurt a. Campus).

Viele Frauen sind sich ihrer Stärken und Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt nicht bewusst.

Familienfrau und Berufstätigkeit – Karriereplanung in der Mitte des Lebens

Viel zu häufig wird Muttersein als unvereinbar mit einer Berufstätigkeit angesehen, sowohl von Führungskräften, HR-Managern als auch von Frauen selbst. Joachim E. Lask, («Gute Eltern sind bessere Mitarbeiter» Springer Berlin Heidelberg. Kindle-Positionen1248-1258) beschreibt in seinem Buch vier Stärken, welche eine Familienfrau mitbringt:

1) Stressmanagement: Wenn das Kind schreit oder der Teenager bockt, zickt oder – aus welchen Gründen auch immer – uns Eltern nicht in Ruhe das tun lässt, was wir gerade tun möchten.

2) Changemanagement: Wenn Kinder grösser werden, müssen wir uns als Eltern immer wieder neu auf Veränderungen einstellen (inklusive der eigenen lebensgeschichtlichen Veränderungen).

3) Beziehungsorientierung: Wenn wir trotz Streit und schlechtem Familienklima wissen, dass wir unsere Kinder dennoch lieben und sie schon wenige Stunden später gerne herzlich in die Arme schliessen.

4) Zielorientierung: Wenn wir es nicht gestatten, dass gehauen oder geboxt wird, um ein Spielzeug zu bekommen, dass mit Essen gespielt oder rücksichtslos Unordnung hinterlassen wird, sondern wir Ziele für die Familie entwickeln und auf deren Einhaltung achten.

Wissen kann man heute schnell beschaffen. Wissen, Lebenserfahrung und soziale Kompetenz machen es möglich, das effiziente Lösungen für Probleme entwickelt werden können. Mit Mitte 40 oder Anfang 50 ist unser Erfahrungsschatz beruflich und sozial extrem gross. Die erworbene Kompetenz lässt auf alle beruflichen Situationen anwenden. Ein unermessliches Kapital, worauf die Arbeitswelt wartet.

Sie sind selbstverantwortlich – planen Sie Ihre Laufbahn!

Sie sind selbstverantwortlich – planen Sie Ihre Laufbahn!

Die persönliche Laufbahn will geplant sein. Man darf nicht erwarten, dass die Möglichkeiten an einen herangetragen werden. Machen Sie sich selbst am richtigen Ort und bei den richtigen Menschen sichtbar. Bescheidenheit und Selbstlosigkeit sind die grössten Hürden auf diesem Weg. Die drei Frauen waren entschlossen, ihrer Berufung auf die Spur zu kommen. Sie formulierten Fragen wie:

  • Was zieht sich in meinem Leben als roter Faden hindurch?
  • Was begeistert mich?
  • Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten habe ich?
  • Bei welchen Tätigkeiten vergesse ich die Zeit?

Sie wollten hineinspüren, was Ihr Leben bedeutungs- und sinnvoll macht. In einem zweiten Schritt formulierten sie weitere Punkte, welche sie in ihrer Erfa-Gruppe erarbeiten wollen. Manche Punkte waren klar formuliert. «Auszeit oder beruflicher Umstieg». Bereits nach ein paar Gesprächsminuten wurde klar: Die Neuausrichtung stand im Vordergrund.

Die Laufbahn wurde mit der Auseinandersetzung immer konkreter.

5 Tipps zur beruflichen Neuorientierung für Frauen in der Lebensmitte

5 Tipps zur beruflichen Neuorientierung für Frauen in der Lebensmitte

1) Selbstmarketing – mit Courage und Selbstvertrauen

Selbsterkenntnis und eine gesunde Anerkennung für die gemeisterten Lebensjahre, die hinter Ihnen liegen, sind dabei hilfreich. Schauen Sie einmal biografisch zurück. Alles Erfasste steigert nicht nur Ihr Selbstvertrauen, es gibt Ihnen darüber hinaus wertvolle Tipps für Ihr Selbstmarketing. Also los:

Erzählen Sie fünf Minuten lang von sich selbst. Überlegen Sie sich zuerst, welche Eigenschaft oder Fähigkeit Sie durch Ihr Leben begleitet. Welchen Bezug hat diese Eigenschaft mit Ihnen und Ihrem Leben heute? Am einfachsten ist es, Sie machen sich ein paar Stichworte und erzählen Ihre Geschichte in einer Umgebung, in der Sie sich wohl fühlen. Zum Beispiel so:

Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken

Indem Sie sich auf Ihre Stärken konzentrieren, können Sie Höchstleistungen erzielen, Ihre Leistungsfähigkeit verbessern und Ihr Handeln effektiver gestalten. Ihre Chancen stehen gut. Und vor allem: Stellen sie Ihr Licht nicht unter den Scheffel. 

Entwickeln Sie Bewusstsein fürs eigene Potenzial. Erfahren Sie hier mehr: https://urs-r-baertschi-coaching.ch/produkt/14-selbstmarketing-werbung-in-eigener-sache/

Unsere drei Protagonistinnen Corinne, Helene und Susanne, holten sich viele Impulse auf dieser Seite.

2) Was kann ich denn verdienen und vielmehr, will ich andere Menschen weiterbringen?

Sei zufrieden mit dem, was du hast.

Geld ist nicht so wichtig.

Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert

Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Geld ist die Wurzel allen Übels.

In der Erfa-Gruppe zum Thema «Geld» sind Corinne, Helene und Susanne wirklich erwacht. Jetzt spürten sie innere Unzufriedenheit. Diese veranlasste sie, näher hinzuschauen und weiter zu diskutieren. Sie empfanden sich selbst so neben sich: Sie realisieren, sie haben nur noch wie Roboter funktioniert. Ihre Gesprächsrunde bekam ein neues Thema:

Will ich Erfolg haben? Was ist das Geheimnis: Wie wird frau erfolgreich?

3) Arbeit neu definieren: Wer bin ich? Sinn stiften und Werte vermitteln

Hier waren sich alle drei einig: Ein zentrales Thema, die Arbeit, soll Sinn machen. Sie realisierten, die Hälfte des Lebens ist vorbei. Die Zeit wird kostbarer. Frau weiss, was sie will.

Doch auch die Erkenntnis: Eigentlich habe ich noch nur selten gemacht, was ich wollte, erschütterte alle drei.

4) Worin bin ich Expertin? Was hast Du der Welt zu bieten!

Im deutschsprachigen Raum ist es üblich, auf die Schwächen zu blicken (statt auf die Stärken) und Fehler anzumerken, statt die Gesamtleistung zu würdigen. Beschreiten Sie doch einen neuen Weg: Übersehen Sie Ihre Schwächen und konzentrieren Sie sich nur auf Ihre Stärken.

Wenn Sie Ihre Stärken genau kennen, bauen Sie ein festes Fundament, gepaart mit gesundem Selbstvertrauen.

Die drei Frauen entschlossen sich für ein Intensivseminar «Die eigene Biografie verstehen und wertschätzen». Mit viel Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein kehrten sie zurück. Verständliche und weiterführende Arbeitsblätter, inspirierende Gespräche und vertiefende Impulse haben ihre eigenen Stärken ins Bewusstsein gerückt, denn in der Biografiearbeit wenden sich Menschen dem eigenen Gewordensein zu.

5) Lebensberater*in oder psychosoziale Beratung – die Stunde der Entscheidung

Mit jedem Treffen wussten sie mehr. Irgendwann war klar: Der neue Tätigkeitsbereich soll im sozialen Bereich liegen. Die Beratung und Begleitung von Menschen soll im Vordergrund stehen. Berufliche Neuorientierung in der Tätigkeit als Lebensberater*in wird konkreter.

Berufsbezeichnungen wie Berufsbeistand/-beiständin wurden genannt.

Jemand entdeckt die Zeitschrift «Chancen: Weiterbildung und Laufbahn» zur Fachrichtung «Beratung» https://shop.sdbb.ch/beratung.html. Alle drei sind Feuer und Flamme und studieren diese Zeitschrift genauer. Folgende Punkte fallen ihnen bei der psychosozialen Beratung auf:

  • Das Lösen von konkreten Problemen des Kunden
  • Das Angebot richtet sich in erster Linie an gesunde Menschen
  • Psychosoziale Beratung hilft Menschen, ihren Alltag besser zu bewältigen
  • Ausbildung und Weiterbildung mit hohen Qualitätsstandards. SGfB anerkannt. Subjektfianzierung war ebenfalls ein Aspekt

Vor allem die Beschreibungen auf: «Beraterinnen im psychosozialen Bereich arbeiten in unterschiedlichen Feldern wie Persönlichkeits-, Erziehungs-, Partnerschafts-, Schwangerschaftskonflikt-, Schüler- und Suchtberatung oder Trauerarbeit. Sie unterstützen Einzelpersonen, Paare, Familien oder Gruppen.» (https://www.berufsberatung.ch/dyn/show/1900?id=8337)

gab den Ausschlagpunkt und liess die drei Frauen aufhorchen. Durch die ganze Auseinandersetzung im Vorfeld war die Internetrecherche einfacher. Das neue Berufsbild Lebensberatung oder psychosoziale Beratung war gefunden. Schnell stiessen Sie auf eine bewährte Ausbildung, welche sogar Absolvent*innen vorstellt.

Der Zufall wollte es, dass Helene eine psychosoziale Beraterin persönlich kennt. Rahel Matzinger. Gehen wir dieser Spur nach.

Psychologische Beratung Ausbildung – ein Praxisbesuch bei Rahel Matzinger

Psychologische Beratung Ausbildung – ein Praxisbesuch bei Rahel Matzinger

Laufbahn

1993 – 1996Ausbildung zur Kleinkinderzieherin BKE
2000Lehrmeisterkurs STF Schweizerische Technische Fachschule
2002-2003Ausbildung zur Prüfungsexpertin
2004 – 2005Nachdiplomkurs Praxisausbildung und Personalmanagement Fachhochschule für soziale Arbeit Zürich
2006 –Diverse Weiterbildungen im sozialpädagogischen und psychologischen Bereich
2009Coaching Ausbildung
2009 –Supervision. Regelmässiger Einzel- und Gruppensupervision
2015 2018Ausbildung zur individualpsychologischen Beraterin AFI
2019Diplom SGfB Psychosoziale Beratung
1996Eröffnung und Aufbau der Kinderkrippe Rägeboge
1996 –Inhaberin und Geschäftsführerin der Kinderkrippe/ Hort
1997-Berufsbildnerin
2003-Prüfungsexpertin / Berufsbildnerin
2012Erweiterung der Kinderkrippe und Hort Rägeboge
2014Anerkennung als Sozialpädagogin
2017Beratungstätigkeit als psychosoziale Beraterin
2018Erweiterung der Kinderkrippe Rägeboge AG
2019-2022Tutorin AFI

 

Was ist der richtige Job für mich? Best Practice Beispiel Rahel Matzinger

Acht Fragen an Rahel Matzinger.

  1. Wie kann ich meinen Traumjob finden?

Ich kann nur von mir reden, wie sich ein Traumjob anfühlen kann. Es löst eine unglaubliche Zufriedenheit und Erfüllung aus. 

Der Weg, um diesen Traumjob zu finden, hat mit viel Wissen über die eigenen Fähigkeiten, ein tiefes Vertrauen in sich selbst sowie Mut in der Ausübung zu tun. 

Ich denke, dass Ängste oder äussere Einflüsse oft Hinderungsgründe sein können, sich überhaupt mit dieser Frage zu beschäftigen. Träumen wird nicht zugelassen – wenn ja, bleibt es meistens bei einem Traum.

Aber oft sind es genau diese Träume, die uns zu unserem Traumjob führen würden. Da in den Träumen alles erlaubt ist, darf unsere Lebensfreude voll und ganz ausgelebt und erlebt werden. Diese Bilder der Lebensfreude sind für mich ein möglicher Weg, seinen Traumjob zu finden. In der Realität ist diese Lebensfreude oft verschüttet und darf nicht gelebt werden. 

Aber genau diese erlebbaren Gedanken und Gefühle des «Träumens» würden helfen, sich auf die Reise zum Traumjob zu begeben. 

Dort finden wir unsere «Herzensangelegenheit» und unsere ursprünglichen Wünsche wieder. Dies lässt sich sehr leicht anfühlen, da dort unsere (vielen) Talente und unser Selbst vorhanden ist.

Wenn diese Talente und das «Selbst» in einem Job gelebt werden dürfen – ist das ein Traum. 

Dieser Prozess kann sich über längere Zeit hinwegziehen. Dieser Schritt bedarf vieler innerer Gespräche und Auseinandersetzungen, damit die Herzensangelegenheit oder dieser Traum realistisch umgesetzt werden kann. In dieser Zeit können Zweifel und Ängste auftauchen und diese sollen gehört und bearbeitet werden. Hilfreich können da auch Gespräche mit Vertrauenspersonen sein. Dieses Reifen und Überprüfen ist enorm wichtig, da dieser Prozess Fundament und Voraussetzung für die Ausübung ist.

Positive wie negative Gefühle und Gedanken sollen Platz haben und berücksichtigt werden, da diese auch bei einem Traumjob auftauchen werden. Wichtig zu wissen ist, dass es bei der Ausübung eines Traumjobs immer wieder herausfordernde Zeiten geben wird. Durch den vorausgegangenen Prozess ist es möglich, die Herausforderung konstruktiv und mit positiver Einstellung zu meistern.

Der wichtigste Schritt ist, es zu tun. Den Mut aufbringen, den Weg des Traumes anzugehen und die ersten Schritte wagen.

Ich persönlich durfte mein ganzes Leben Traumjobs ausüben. Dieser Traum hat ein lustvolles Weiterentwickeln ermöglicht und dies führte mich zum nächsten Traumjob.

Das Wissen um die eigene Herzensangelegenheit, um Fähigkeiten und das Vertrauen in sich sind für mich wichtige Indikatoren, seinen Traumjob zu finden und zu leben. 

  1. Gibt es eine innere Gewissheit, dass der neu eingeschlagene Weg der richtige ist?

Wichtige Indikatoren sind für mich:

Der eingeschlagene Weg löst Freude und Lustvolles in mir aus. Die Gedanken und Gefühle sind leicht und es wird enorme positive Energie freigesetzt. 

Diese positive Grundhaltung verändert sich auch in herausfordernden Situationen nicht – selbst dann bleibt eine innere Ruhe und Gelassenheit (meistens 😊) bestehen. Diese innere stimmige Stimme ist mein Wegweiser.

Falls sich dies verändert – gut hinhören, den Weg anpassen und in das Stimmige verändern.

Wenn diese Komponenten in einem Zusammenspiel vorhanden sind, empfinde ich dies als mein Weg.

  1. Gibt es nur einen richtigen Weg, Beruf?

Nein, ich denke, dies kann sich im Verlaufe des Lebens verändern. 

Da wir uns in einem lebenslangen Prozess (Lernen) befinden, wird jedem Menschen ein fortlaufendes Weiterentwickeln ermöglicht. Dies lässt eine Erweiterung der Interessen, Fähigkeiten sowie Kompetenzen zu. 

Die Lebenserfahrung/ Lebensabschnitte können einen Wunsch nach Veränderung auslösen, da sich oft die Interessen oder auch die Kompetenzen verlagern. Deshalb kann sich der einst gefühlte richtige Weg verändern und es darf ein anderer richtiger Weg eigeschlagen werden.

  1. Was kann man gegen zweifelnde innere Stimmen unternehmen?

Sich immer wieder liebevoll zuwenden und sich in das innere Gespräch begeben. Die zweifelnde Stimme berücksichtigen und sich fragen, was diese mir sagen will, d.h. nicht stehen bleiben und den Rückzug antreten, sondern diese Stimme gut in diesen Prozess einbinden.

Wichtig ist, sich gleichzeitig auf die innere, stärkende Stimme zu fokussieren. Dies hilft, bei sich zu bleiben, um mutig die eigenen Wege zu tun.

  1. Im Internet werden manchmal Tests zum Herausfinden von Stärken angeboten. Lohnen sich diese Tests?

Ich habe diese nie verwendet – ausser den GPI Test von Ruth & Urs R. Bärtschi. Diesen wende ich auch in meiner Beratungstätigkeit an. 

Da er kurz und knackig daherkommt und auch noch aussagekräftig ist, wird dieser auch gerne ausgefüllt.

Er unterstützt das eigene Verständnis und Handeln und somit gelingt es, seine Fähigkeiten auszubauen sowie die «Schwächen» anzunehmen und nicht dagegen anzukämpfen.

  1. Seit 2017 arbeiten Sie als psychosoziale Beraterin. Was macht Ihnen am meisten Freude in dieser Tätigkeit?

Da gibt’s eine Menge an Freude… 

Es freut mich, Menschen auf ihrer persönlichen Reise zu begleiten. Es ist mein Wunsch, dass sich jede/r Klient/in in seiner Schöpfung wiederfindet und sich in seiner Einzigartigkeit lieben lernt. Wenn dies erlebbar wird, wird mein Herz berührt.

Deshalb freue ich mich an kleinen Fortschritten, an der Öffnung eines Herzens, an einem Lachen, an einem mutiger Werden, an einer Versöhnung, an einer Sternstunde – all das lässt die Ratsuchenden freier und stimmiger leben. 

Es bereitet mir Freude, den Menschen einen Ort des Wohlfühlens und der Gleichwertigkeit zu schenken. Einen Ort, an dem sie sich angenommen und wertvoll fühlen dürfen.

Ich freue mich, Ermutigungen in aller Form weiter zu geben – eine Herzensangelegenheit.

  1. Welche Beratungsthemen «lieben» Sie?

Ich bin sehr offen für alle möglichen Themen. Meine Beratung heisst…Beratung ohne Tabu.

Themen, die als Tabu empfunden werden, sind naheliegend meine Lieblingsthemen. Diese sind vielseitig und umfassen fast alle Lebensbereiche. Es dürfen alle Fragen gestellt werden und alle Gefühle dürfen «Platz» haben.

Es macht mir sehr Freude, Menschen allen Alters in vielseitigen Themen zu begleiten. Daher gibt es für mich nur sehr wenige Einschränkungen und deshalb auch keine Lieblingsthemen. 

Mein Beratungsangebot richtet sich an Kinder, Jugendliche, Frauen/ Männer sowie Paare und einfach an Menschen, die Unterstützung brauchen. So zu sagen ein offenes Haus 😊.

  1. Sind Sie ausgebucht? 

Ich bin schon länger gut gebucht oder ausgebucht. Da die Reise eines Ratsuchenden immer endet, ergibt sich immer wieder mal ein freies Plätzli.

 

Herzlichen Dank Rahel Matzinger für diesen Einblick in Ihre Beratungspraxis.

Berufe mit Zukunft in der Schweiz

Berufe mit Zukunft in der Schweiz

Um eine gute Berufswahl zu treffen, ist es wichtig, auch die Zukunftsmöglichkeiten und Entwicklung eines Berufes unter die Lupe zu nehmen. Der Schweizer Arbeitsmarkt verändert sich laufend. Insbesondere die fortschreitende Digitalisierung betrifft viele Berufsbilder. Vieles wurde und wird noch automatisiert. Dies bedeutet Chance und Risiko zugleich. Clouds ermöglichen den gemeinsamen Zugriff auf Daten. Künstliche Intelligenzen führen dazu, dass Maschinen immer besser automatisiert sind. IT-Berufe werden zukünftig wohl noch gefragter sein. Typische IT-Berufe sind:

  • E-Commerce Manager
  • Cyber Security Experte
  • Data Scientist
  • SEO-Spezialist
  • Cloud Engineer
  • IT-Trainer
  • App Developer

Die Digitalisierung hat einen grossen Veränderungsprozess in der Wirtschaft in Gang gesetzt. In atemberaubender Geschwindigkeit werden neue Maschinen mit digitalen Schnittstellen entwickelt, was viele neue Technologien fördert. Dies ist die eine Seite des Arbeitsmarktes.

Berufe mit Zukunft im Dienstleistungssektor

Berufe mit Zukunft im Dienstleistungssektor

Berufe mit Zukunft sind auch im Dienstleistungssektor zu finden. Die Arbeit der Zukunft muss sozial ausgewogen sein und der gesamten Gesellschaft dienen. Jeder einzelne Kunde soll ins Zentrum gesetzt werden.

Wo menschliche Begegnungen stattfinden, sind wesentliche Schlüsselmomente für den Kunden zu schaffen.

Dieses gewisse Etwas entsteht durch zwischenmenschlichen Kontakt, der mit Empathie, Sozialkompetenz, Intuition und Kreativität einhergeht. In vielen Dienstleistungsberufen wird Flexibilität, Selbständigkeit und Unternehmergeist gefordert sein. Je anspruchsvoller die Tätigkeiten sind, desto weniger wird ein Arbeitsplatz bedroht. Jobs mit Zukunft im zwischenmenschlichen Bereich:

  • Berufs-, Studien- und Laufbahnberater/in
  • Heilpädagoge/-pädagogin
  • Berater/in im psychosozialen Bereich
  • Sozialpädagoge/-pädagogin
  • Logopäde/-pädin
  • Psychomotoriktherapeut/in
  • Sonderpädagoge/-pädagogin
  • Sozialarbeiter/in
  • Soziokulturelle/r Animator/in
  • Theologe/-login
  • Lebensberater*in

Trend Jobs mit Zukunft schon heute sichtbar

Auf der anderen Seite des technologischen Fortschritts gibt es zukunftsfähige Berufe dort, wo Menschen aufeinander angewiesen sind. Beispielsweise psychologisch orientierte Beratungsberufe wie Berater/in im psychosozialen Bereich mit eidg. Diplom. Der Berufsverband SGfB hat Standards geschaffen, so dass sich der Ratsuchende in der Beratungspraxis aufgehoben weiss.

Bei einer psychosozialen Beratung geht in der Regel um ein persönliches Gespräch mit dem Ziel, Klienten bei der Lösung eines bestimmten Problems professionell zu unterstützen. Die Themen sind vielfältig. Meist spezialisiert sich eine Beratungsperson im Lauf der Zeit auf Kernthemen wie z. B.:

  • ADHS
  • Gewalt / Aggression
  • Angststörungen
  • Burnout
  • Einsamkeit
  • Erziehung
  • Konflikte
  • Mobbing
  • Persönlichkeitspsychologie
  • Resilienz
  • Stress
  • Tod / Trauer
  • Trauma
  • Etc.

Krisenzeiten erfordern Beratung

Krisenzeiten erfordern Beratung

Die andauernde Corona-Krise verdeutlicht, dass der Beratungssbedarf wächst.

COVID-19 und der Einfluss auf die psychische Gesundheit, veröffentlicht durch das BAG.

Der Anteil der Personen, die sich wegen der COVID-19/Corona-Pandemie Sorgen um ihr psychisches Wohlergehen machen, ist deutlich gestiegen. Das Auseinanderbrechen bewährter Sozialstrukturen (Verein, Ehrenamt, etc.) aufgrund der Kontaktbeschränkungen, jedoch auch die selbstgewählte Isolation haben unser Leben stark verändert. Weniger Umarmungen, weniger Berührungen, und sei es nur ein Händedruck, weniger persönlicher Kontakt.

Die Krankenkassen und Versicherer setzen auch hier auf die Digitalisierung. Apps auf Rezept sind für viele eine wirksame Lösung. Ein App kann eine Tagesstruktur fördern.

Doch das persönliche Beratungsgespräch kann nicht ersetzt werden!

Anonymität führt nicht zu seelischer Gesundheit. Zu vielfältig sind die Einflüsse auf unser psychisches Befinden. Wer in einer Lebenskrise steckt, braucht persönliche Unterstützung.

Berater/in im psychosozialen Bereich werden, jetzt informieren

Die Akademie für Individualpsychologie bildet in einer 3-jährigen berufsbegleitenden Ausbildung zum/zur psychosozialen Berater*in aus. Die Basis der Ausbildung ist die Individualpsychologie nach Alfred Adler – eine verständliche Alltags- und Gebrauchspsychologie. Die Ausbildung ermöglicht die Berufsprüfung zum Psychosozialer Berater*in mit eidgenössischem Diplom.  Das Institut feierte kürzlich das 15 jährige Jubiläum und bilickt auf mehr als 250 Absolventen zurück.

Comments are closed.

Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.<br /> Lesen Sie unsere Datenschutzbestimmung

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen