Stress abbauen: Wo wird Stress zur Alltagsbedrohung und wann ist er sinnvoll?
9 Stressoren in der Arbeitswelt – erkennen und vorbeugen
Wer kennt es nicht, das Gefühl „im Stress“ zu sein? Der Ausdruck zählt inzwischen zu den geläufigen Modewörtern. Menschen benutzen das Wort „Stress“ gerne und oft, um auszudrücken, dass sie unter Druck stehen, sich bedroht oder überfordert fühlen.
Mit „Stress“ werden die zahlreichen Alltagsbelastungen beschrieben, denen wir alle ausgesetzt sind – nicht (mehr) nur einzelne Berufsgruppen. Er ist in allen Alters- und Berufsgruppen zu Hause: Kinder leiden unter Schulstress, Studierende unter Prüfungsstress, Arbeitnehmende unter der zunehmenden Belastung am Arbeitsplatz, den Stress des Pendelns zwischen Firma und Zuhause eingeschlossen.
An dieser Stelle sei eine Frage erlaubt: Gehört es in der heutigen Zeit vielleicht zum guten Ton, „gestresst“ zu sein? Schliesslich erweckt ein voller Terminkalender den Anschein, dass deren Besitzer oder Besitzerin wichtig ist, ein interessantes Leben führt und von anderen gebraucht wird. Und wer möchte nicht gebraucht werden, wichtig und interessant sein?
In diesem und im folgenden Beitrag nehmen wir das Thema wirkungsvoll Stress abbauen in den Blick. Deshalb zeigen wir heute, welche Situationen zu Stressauslösern werden und welchen Einfluss der Einzelne daran hat. Anschliessend soll es darum gehen, Stressfaktoren im Arbeitsplatz zu analysieren und Gegenmassnahmen zu finden.
Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre!
Was steckt hinter dem Begriff Stress?
Wer sich mit Stressforschung beschäftigt, kommt an einem Namen nicht vorbei: Hans Selye. Der ungarisch-kanadische Mediziner führte den Begriff 1950 in der Medizin ein. Bis zu diesem Zeitpunkt bezeichnete „Stress“ ausschliesslich die Anspannung oder Verzerrung von Metallen und Glas im Rahmen der Materialprüfung.
Hans Selye verstand unter „Stress“ die Belastungen, Anstrengungen und Ärgernisse, denen ein Lebewesen täglich durch Umwelteinflüsse ausgesetzt ist. Die Anspannungen und Anpassungszwänge können eine Person aus ihrem Gleichgewicht bringen, sie geraten seelisch und körperlich unter Druck.
Kommt Ihnen die Beschreibung bekannt vor? Sie entspricht unserem Alltagsverständnis von Stress als Drucksituation und als Zustand besonderer psychischer und körperlicher Anspannung.
Stress – eine Epidemie?
In der modernen Leistungsgesellschaft begegnet uns Stress im Alltag, also am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Familie und sogar in der Freizeit. Dies hat Auswirkungen auf die Persönlichkeit, unser Verhalten und Handeln. Doch was genau stresst uns in den genannten Lebensbereichen?
Die Psychologie sagt dazu folgendes: Sie nennt Stressauslöser Stressoren. Dazu zählen vor allem:
- berufliche Schwierigkeiten
- Konflikte in der Familie
- finanzielle Probleme
- hohes Mass an Fremdbestimmung
- Konkurrenzkampf
- Prüfungssituationen
- Krankheiten
- Wartezeiten
- Zeitdruck
Menschen reagieren unterschiedlich auf Stressoren: Einige lenken sich ab und schieben die Konfrontation mit der unangenehmen Situation auf. Im Sinne von: Ich muss noch dringend einkaufen, bevor ich mit meiner Tochter über die Eins in Biologie spreche.
Manche verfallen in Panik und erwarten das Schlimmste: Hoffentlich muss sie das Schuljahr nicht wiederholen! Wieder andere versuchen, die Relevanz der stressauslösenden Situation herunterzuspielen oder ihr Gefühl der Überforderung zu verringern, indem sie an Personen denken, die diese Situation gut gemeistert haben: Einstein hatte auch schlechte Noten.
Das Problem ist: Stress blockiert das freie Denken. Er signalisiert dem Organismus, dass Gefahr droht und schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen. Aus diesem Grund fallen viele von uns in alte Gewohnheiten zurück, wenn sie unter Druck stehen. Denn wenn wir ehrlich sind, wissen wir: Es ist wenig hilfreich, zum Beispiel eine Konfrontation aufzuschieben. Der Druck nimmt dadurch eher zu.
Trotzdem greifen wir immer wieder auf diese Strategie zurück. Viele glauben deshalb, sie hätten versagt. Diesem Eindruck begegnen wir am besten mit dem Wissen, wie das Stress-System funktioniert.
So wirkt Stress auf Körper und Psyche
Körperlich erkennen Sie die Stressreaktion an verschiedenen Faktoren. Am häufigsten treten diese Symptome auf:
- Herzklopfen, Schwitzen, Muskelverspannungen
- Schlafstörungen, Verdauungsstörungen
- Kopfschmerzen, Migräne
- Erschöpfung, Antriebslosigkeit
- Immunschwäche
Auf psychischer Ebene zeigen sich folgende Auswirkungen:
- Angst, Nervosität, Reizbarkeit
- Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit
- Grübeln, Pessimismus
- Gefühl der Überforderung
- Depressionen
Im Stress-Modus ist der Mensch kein angenehmer Zeitgenosse. Er neigt zu Hektik und Aktivismus, zeigt wenig Geduld mit seinem Umfeld und macht vermehrt Fehler. Frust und Aggressivität steigen. Ein Teufelskreis kann entstehen, da Stress ausserdem die Konzentration und den Schlaf stört – was wiederum das Stressniveau erhöht. Am Ende stehen Hilflosigkeit, Erschöpfung und Resignation. Ehrlicherweise schaffen es die Wenigsten, unter diesen Bedingungen ausgewogen zu essen oder erfüllende Beziehungen zu pflegen.
Wie lässt sich dieser Kreislauf durchbrechen?
Burnout oder Zufriedenheit: Die Bewertung macht einen Unterschied.
Stress ist Teil des Lebens. Er ermöglicht die Anpassung an sich stetig wandelnde Bedingungen. Es ergibt also keinen Sinn, Stress ausschliesslich negativ zu bewerten. Eine negative Sicht sorgt für pessimistische Erwartungen – die Sie daran hindert, Ihr wahres Potenzial einzusetzen.
Welche Möglichkeiten zur Bewältigung eine Person bei Stress nutzt, hängt von ihrem ureigenen Bewertungssystem und Lernerfahrungen ab. Diese Erfahrungen entsprechen nicht zwingend den wahren Begebenheiten einer Situation. Alfred Adler nannte dies «tendenziöse Wahrnehmung». Die Folgen sind jedoch gravierend: Sobald man äussere oder innere Anforderungen als bedrohlich interpretiert, beginnt die Stressreaktionen.
Da bei der Bewertung einer Situation nicht nur reale, sondern auch irreale Faktoren eine Rolle spielen, kann ein Mensch Stresssymptome erleben, wenn objektiv keine Gefahr droht.
Sie sehen: Es ist sinnvoll, die eigenen Bewertungsmuster zu kennen und sie bei Bedarf anzupassen. Die Akademie für Individualpsychologie unterstützt Sie auf diesem Weg – umfassend, professionell und auf Augenhöhe. Hier finden Sie Informationen zu Terminen und Kursen.
An dieser Stelle ist wichtig zu betonen: Natürlich wollen wir falsche Annahmen überwinden und unsere Grenzen verschieben. Es geht jedoch genauso darum, die tatsächlichen Grenzen zu erkennen und akzeptieren zu lernen. Keine leichte – doch umso wichtigere – Aufgabe in unserer Leistungsgesellschaft.
Dauerstress und seine Folgen für den Menschen und die Gesellschaft
Dauerstress verursacht Erkrankungen – das ist weithin bekannt. Doch er wirkt sich auch indirekt aus. Menschen verhalten sich in Belastungssituationen gesundheitsschädlich. Die meisten Forschenden gehen davon aus, dass moderate Belastung die Leistungsfähigkeit bis zu einem gewissen Grad fördert, übermässige Belastung hingegen führt zu einem Leistungsabfall.
Droht Gefahr, schaltet der Organismus reflexartig auf ein Notfallprogramm, das die maximale Kampf- oder Fluchtreaktion ermöglicht.
Im Rahmen seiner Forschung entwickelte Hans Selye ein weltweit anerkanntes Reiz-Reaktionsmodell des Stresssyndroms. Er definierte vier Phasen:
- Schock
- Alarmreaktion
- Widerstand
- Erholung bzw. Erschöpfung
In der 1. Phase, der Schockphase, erkennt der Körper die Stresssituation und bereitet sich darauf vor zu handeln: Nahezu alle Kreislauf- und Stoffwechselfunktionen werden schlagartig reduziert, um die bevorstehende Mobilisierung aller Kräfte nicht durch störende Aktivitäten zu behindern. Das Gehirn schlägt Alarm.
In der 2. Phase, der Alarmreaktion, werden vom Organismus alle Reserven aktiviert. Es werden alle Kräfte bereitgestellt, um der Gefahr zu begegnen oder ihr mit grösster Eile zu entfliehen. So pumpt das Herz z.B. mehr Blut in die Muskeln und deckt deren erhöhten Zucker- und Sauerstoffbedarf. Alle Energie ist auf die bevorstehende Handlung ausgerichtet und drängt darauf, eingesetzt und verbraucht zu werden.
In der 3. Phase, der Widerstandsphase, setzt sich der Mensch aktiv mit der Stresssituation auseinander. In der Bewältigung der bedrohlichen Situation, sei es nun durch aktive Beseitigung der gefährdenden Störgrössen oder durch schnelle Flucht aus der Gefahrenzone, werden die bereitgestellten Energien verbraucht.
In dieser Handlungs- und Abwehrphase baut der Körper die Stresshormone ab, die durch die Alarmreaktion ausgeschüttet wurden. Hält die Stresssituation jedoch an, verharrt der Körper im Alarmzustand. Er kann nicht verhindern, dass dadurch Schäden entstehen.
Konnte der Organismus die Stresshormone abbauen, folgt Phase 4, die Erholung. Die Erregung klingt ab. Kreislauf- und Stoffwechselfunktionen kehren zum Ausgangsniveau zurück. Unter Umständen sinken sie vorübergehend unter das Ausgangsniveau ab, um sich dann wieder auf den individuellen Normalzustand zu stabilisieren. In dieser Phase muss sich der Körper wieder erholen und neue Kräfte sammeln. Falls diese Stresssituation vom Individuum gut bewältigt wurde, hat diese Phase einen sehr wohltuenden und stärkenden Charakter.
Ist jedoch die Erschöpfung eingetreten, bevor die bevorstehende Herausforderung gelöst werden konnte, dann gleicht sie eher einer unangenehmen Kraftlosigkeit. Aus dieser 4. Phase der Erschöpfung können stressbedingte Gesundheitsstörungen entstehen.
Einige Anzeichen der Überforderung sind:
- steigende Krankheitsanfälligkeit
- Leistungsabfall
- Gefühl der Resignation
- Planlosigkeit
- fehlerhafte Arbeit
In diesem Zustand leidet nicht nur der Mensch, sondern auch seine Arbeit.
Der negative Stress macht müde und mutlos – er ruiniert die Gesundheit. Viele Menschen in Unternehmen leiden unter Stress, der ihnen Kraft und Konzentration raubt. Nicht nur hoher Krankenstand, auch mangelhafte Qualität und niedrigere Produktionszahlen sind direkte Folgen von Stress im Berufsalltag. Überdies verlieren Unternehmen die qualifiziertesten Kräfte durch stressbedingte Kündigungen.
Das ganze Leben ist ein Balanceakt zwischen Über- und Unterforderung
Ist keine Leistungssteigerung mehr möglich, kommt das Individuum in den belastenden, negativen Stress. Die Belastungsfähigkeit wird überschritten, krankmachende Symptome sind die Folge. Unser Organismus verlernt, wie er sich erholt.
Heute gebrauchen die meisten Leute den Ausdruck „Stress“ im negativen Sinn – als Synonym für Überbelastung.
Doch vergessen wir nicht: Ein gewisses Mass an Stress oder Anregung ist für unsere Gesundheit und unsere Leistungsfähigkeit unerlässlich. Positiver Stress regt Körper und Geist an. Er wird als eine Herausforderung verstanden, durch die Körper und Geist stimuliert und die Lust auf verschiedene Tätigkeiten angeregt werden. Der positive Stress beinhaltet Stimulation, Hochstimmung, Lust auf Arbeit und auf Leistung, sowie Kreativität.
Merkmale des positiven Stresses sind:
- Begeisterungsfähigkeit
- geistige Vitalität
- gesunde persönliche Beziehungen
- hohe Arbeitsproduktivität
- hohe Motivation
- Krankheitsresistenz
- Kreativität
- positive Erwartungen
- Vitalität, körperliche Ausdauer
Jetzt betrachten wir die Folgen von Stress im betrieblichen Alltag noch etwas genauer.
Stress in der Arbeit: Betriebliche Stressfaktoren
Hektische Betriebsamkeit prägt heute die Kultur der meisten Organisationen. Jedoch: Gehetztes Personal arbeitet nicht immer effektiv. Im täglichen Hamsterrad der Effizienz bleibt oft die langfristige Effektivität auf der Strecke.
Unser Zeitalter der Beschleunigung fordert diese Fixierung auf das hektische Treiben im Tagesgeschäft geradezu heraus.
Die Folge: Mehr als ein Viertel aller Arbeitnehmenden in der Europäischen Union leidet an arbeitsbedingtem Stress. Das ist ein grosses Problem für alle – Betriebe, Angestellte und die Gesellschaft. Arbeitsbedingter Stress kann Gesundheitsprobleme verursachen, zu erhöhten Fehlzeiten führen und die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen verringern.
Die folgenden Unternehmensbereiche gelten als starke Stressoren:
1. Informationspolitik
Wer Mitarbeitende bewusst oder unbewusst von Information ausschliesst, entmündigt sie. Wer von seinen Vorgesetzten absichtlich im Ungewissen gehalten wird, fühlt sich als Mensch zweiter Klasse. Ärger, Frust und Stress sind vorprogrammiert. Mitarbeitende spüren genau, wenn diese Situation eintritt.
Sie erkennen es unter anderem an diesen Punkten:
- Das Personal erhält unvollständige Informationen.
- Vorgesetzte geben kein oder mangelhaftes Feedback und
- unklare Zielvorgaben.
- Mitarbeitende stehen unter Leistungs- und Zeitdruck oder
- spüren Angst vor Misserfolg und Kontrolle.
- Neues Personal erhält eine ungenügende Einarbeitung.
- Das Personal kennt die Ansprechpersonen zum Beispiel für technische Fragen oder Prozessabläufe nicht.
Stressmindernd wirkt eine offene Informationspolitik nach dem Grundsatz: Jede Person im Unternehmen ist ein wertvolles Mitglied des grossen Ganzen. Kommunizieren Sie offen, informieren Sie alle Mitarbeitenden möglichst persönlich über Neuigkeiten.
2. Krisenmanagement
Im hektischen Alltag verzichten Vorgesetzte meist auf Lob und positives Feedback. Sobald eine Panne auftritt, sparen sie nicht mit Kritik. Sie vergessen dabei, dass jeder Mensch negativ auf Kritik reagiert.
Die Lösung: Bauen Sie ein positives Menschenbild auf. Machen Sie sich bewusst, dass Ihre Belegschaft das wertvollste Kapital des Unternehmens darstellt. Beachten Sie zu diesem Thema auch den weiterführenden Ratgeber-Artikel: Ermutigung – Basis für aussergewöhnliche Erfolge.
3. Persönliche Inkompetenz
Viele Arbeitnehmenden sind in ihrer Position überfordert, ohne es selbst wahrzunehmen. Wenn Sie ihnen diese Tatsache spiegeln, fühlen sich die Betroffenen kritisiert.
Die Lösung: Verzichten Sie auf Beförderungen nach dem Peter-Prinzip. Es besagt: Die meisten Arbeitnehmenden werden so lange weiterbefördert, bis sie eine Position erreichen, der sie nicht mehr gewachsen sind. Betriebe produzieren dadurch inkompetentes Personal.
4. Misstrauen
Eine Misstrauenskultur führt zu denselben Effekten wie Kritik: Sie zerstört das Selbstwertgefühl.
Die Lösung: Misstrauen sollte auf jeder Hierarchiestufe mit der Lupe gesucht und durch demonstratives Vertrauen eliminiert werden. Vertrauen lässt sich nicht anordnen. Sie können jedoch die Bedingungen dafür schaffen. Das bedeutet: Nur Mitarbeitende, denen Sie eine Leistung zutrauen, können diese Leistung auch erbringen.
5. Physische Stressoren am Arbeitsplatz
Zahlreiche Arbeitsplätze sind stressig – durch Lärm, klimatische Bedingungen, Lichteinfall oder schlicht durch ungeeignete Arbeitsgeräte. Die Arbeitsumgebung hat hohen Einfluss auf die Leistung.
Lösung: Drücken Sie Ihre Wertschätzung aus, indem Sie Ihrer Belegschaft optimale Arbeitsgeräte und eine motivierende Umgebung zur Verfügung stellen. Verbannen Sie langweilige, graue Büromöbel und sorgen Sie für eine lebensfröhliche Umgebung.
6. Unternehmenskultur
Erfahrungsgemäss haben viele Beschäftigte das Gefühl, Überstunden machen zu müssen, um ihre Arbeit behalten zu können. Stressempfinden wird ihnen als persönliche Schwäche ausgelegt. Die Arbeitsbedingungen stellt niemand in Frage. Die Angestellten stehen unter Druck, immer effizienter zu produzieren.
Lösung: Überlegen Sie: Welche Normen gelten am Arbeitsplatz? Welche Praktiken werden akzeptiert und welche nicht? Wie können Sie die Unternehmenskultur resilienter gestalten?
7. Anforderungen an die Beschäftigten
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) sieht Arbeitgebende in einer Fürsorgepflicht. Sie müssen die körperliche und psychische Gesundheit der Menschen in ihrem Unternehmen schützen.
Lösung: Prüfen Sie folgende Aspekte: Sind die Anforderungen an Ihre Belegschaft realistisch? Arbeiten die Beschäftigten unter gefährlichen oder gesundheitsgefährdenden Bedingungen? Wie steht es um das subjektive Empfinden Ihrer Mitarbeitenden in Bezug auf Sicherheit, Arbeitsverdichtung und Gesundheit?
8. Zwischenmenschliche Beziehungen
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Er kann sein Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Beziehung nicht zuhause lassen.
Lösung: Wie können Sie das Miteinander im Unternehmen charakterisieren? Sind die Beziehungen herzlich, respektvoll und unterstützend? Kommt gutes Teamwork vor? Fühlen sich Menschen belästigt, gemobbt oder diskriminiert aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit oder ihres Geschlechts?
9. Aus- und Fortbildung
Nicht alle Beschäftigten nehmen begeistert an Kursen und Workshops teil. Sie stellen deren Nutzen infrage.
Lösung: Setzen Sie auf gezielte und massgeschneiderte Aus- und Fortbildungen. Kurse sollen notwendige Fähigkeiten vermitteln und nicht als Zeitverschwendung betrachtet werden.
Fazit und Ausblick
Die hier vorgestellten Übungen und Hinweise können Sie sofort mit dem Vorhaben „nachhaltig Stress abbauen“ starten. Falls Sie nach einer persönlichen Begleitung auf Ihrem Weg suchen, finden Sie hier eine Übersicht von Beratungspersonen. Sie wurden alle an der Akademie für Individualpsychologie ausgebildet. Informationen über unser Kursangebot gibt es hier.
In unserem zweiten Artikel zum Thema „Stress“ steht der einzelne Mensch im Zentrum. Erfahren Sie, zu welchem Persönlichkeitstyp Sie zählen und lernen Sie gezielt wirksame Strategien zum Abbau von Stress kennen. Hier geht’s zu Teil zwei!
Autor: Urs R. Bärtschi
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