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Lebensberatung: Berufserfolg mit fundierter Ausbildung

Lebensberatung: eine Dienstleistung mit hohen Anforderungen

Lebensberatung: Berufserfolg mit fundierter Ausbildung

Lebensberatung und Coaching boomen seit mehr als zwanzig Jahren. Ratsuchende müssen keine grossen Hürden mehr überwinden, denn Coaching und Beratung werden als Dienstleitungen in weiten Teilen der Gesellschaft als wertvolle Unterstützung anerkannt. Die Berufsbezeichnungen Coach/in, Lebensberater/in und psychosoziale Berater/in sind gesetzlich nicht geschützt. Anders formuliert: (Fast) jede/r darf sich ein Schild mit den Begriffen an die Haustüre hängen und Beratungsgespräche anbieten. Dieser Umstand kann dazu führen, dass Interessenten unterschätzen, wie anspruchsvoll Lebensberatung für die Beratungspersonen ist.

Die Ausbildung spielt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle. Neben der Persönlichkeit der Berater/innen entscheidet die Qualität der Ausbildung, ob die Kunden und Kundinnen sich gut aufgehoben fühlen und von den Sitzungen profitieren. In diesem Ratgeber-Artikel erfahren Sie, welche Eigenschaften Sie für eine Tätigkeit in der psychosozialen Lebensberatung brauchen und welche Kriterien eine hochwertige Ausbildung erfüllen muss.

Die wichtigsten Eigenschaften von psychosozialen Lebensberater/innen

Als Lebensberater/in sind Sie Experte oder Expertin auf Ihrem Gebiet. Menschen kommen zu Ihnen, weil Sie Orientierung und Unterstützung für ihre Probleme im Alltag suchen. Für Sie als psychosoziale/r Berater/in bedeutet das: Sie werden in Ihrer täglichen Arbeit mit hohen Erwartungen konfrontiert. Ihre Kunden und Kundinnen stehen unter Dauerstress, müssen ihr Leben beispielsweise nach einer Trennung neu ausrichten.

Geduld und Optimismus

In dieser Verfassung wünschen sie sich möglichst rasch eine Erleichterung. Sie als psychosoziale Berater/in müssen den Ratsuchenden einerseits Hoffnung vermitteln und sie ermutigen. Andererseits geht es darum, auf realistische Ziele hinzuarbeiten. Nachhaltige Veränderung passiert selten von heute auf morgen, sondern in kleinen Schritten. Personen, die in der Lebensberatung erfolgreich arbeiten, brauchen folglich ein gewisses Mass an Geduld, sowie eine positive Einstellung zum Leben und zu anderen Menschen.

Die wichtigsten Eigenschaften von psychosozialen Lebensberater/innen

Freude an lebenslangem Lernen und Selbsterfahrung

Selbstverständlich sind Personen aus der Beratungsbranche ganz normale Menschen mit ganz normalen Problemen. In einem Bereich unterscheiden sich erfolgreiche psychosoziale Lebensberater/innen erfahrungsgemäss von ihren Zeitgenossen. Sie verfügen über eine stark ausgeprägte Sozialkompetenz. Dies zeigt sich zum Beispiel darin, dass sie „schon immer“ im Freundes- und Bekanntenkreis um Rat gefragt wurden und als vertrauenswürdig gelten. Diese Eigenschaft ist Ursache und Folge von Talent und Übung. Menschen, die offen und wohlwollend zuhören und ihr Gegenüber wirklich verstehen wollen, bieten ihren Gesprächspartnern und Gesprächspartnerinnen eine Atmosphäre, in der sie sich öffnen und schwierige Themen ansprechen können. Über die Jahre hinweg, führen sozial kompetente Personen unzählige Gespräche und entwickeln ihr Talent stetig weiter. Dieser Prozess dauert ein ganzes Leben lang.

Genauso wichtig ist das Interesse an der eigenen inneren Entwicklung und die Bereitschaft, sich mit schmerzhaften Erfahrungen aus der eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Denn: Nur wer sich selbst gut kennt und die eigenen Stärken und Schwächen akzeptiert, kann andere auf ihrem Weg wirkungsvoll begleiten. Stellen Sie sich vor, ein Berater hadert mit seinem Vater. Dieser hatte die Mutter verlassen, als er von ihrer Schwangerschaft mit ihm erfuhr. Taucht ein solches Thema im Beratungsgespräch auf, kann der Berater nicht objektiv und souverän agieren. Es besteht das Risiko, dass sich das Lebensthema des Beraters und des oder der Ratsuchenden vermischen. Die Chance auf eine erfolgreiche Intervention sinkt. Die Lösung für dieses Problem liegt in der intensiven Arbeit an sich selbst.

Talent – Erfahrung – professionelles Knowhow

Wer sein Talent beruflich einsetzen möchte, benötigt dafür eine solide Basis. Niemand kann Menschen an einem Wochenende so ausbilden, dass sie in der Lebensberatung erfolgreich arbeiten. Klar ist: Lebensberatung ersetzt weder eine Psychotherapie noch eine psychiatrische Behandlung. Sie unterstützt psychisch gesunde Personen in schwierigen Lebenssituationen. Deshalb brauchen Menschen in Beratungsberufen umfassendes psychologisches Wissen. Sie müssen erkennen, wenn Ratsuchende etwa an Depressionen oder einer Angststörung leiden. Lebensberatung stösst hier an Grenzen und Berater/innen müssen ihre Kunden und Kundinnen an Fachpersonal weiterleiten. 

Selbstverständlich benötigen psychosoziale Berater/innen das umfassende psychologische Wissen genauso für ihren Praxisalltag. Ratsuchende berichten häufig von diffusen Problemen: Allgemeine Unzufriedenheit, Schlafschwierigkeiten oder das Bedürfnis nach einem Neuanfang erfordern nicht nur Empathie, sondern theoretisches Grundlagenwissen aus der Psychologie. Damit gelingt es Beratungspersonen, gemeinsam mit den Kund/innen den Ursprung der Schwierigkeiten gezielt herauszuarbeiten und alltagstaugliche Lösungen zu entwickeln. 

Lebensberatung und Individualpsychologie: die ideale Kombination

Lebensberatung und Individualpsychologie: die ideale Kombination

Erfahrungsgemäss können viele Interessenten, die in der Lebensberatung arbeiten möchten, keinen Abschluss in Psychologie vorweisen. Deshalb muss die Ausbildung möglichst viel psychologisches Wissen vermitteln. Die Ausbildung zum/zur individualpsychologische/n Berater/in an der Akademie für Individualpsychologie setzt hier besondere Massstäbe. Kursteilnehmer/innen lernen das Konzept der Individualpsychologie von Alfred Adler kennen und üben, es in der täglichen Arbeit anzuwenden.

Individualpsychologie: lebensbejahend und entwicklungsorientiert

Alfred Adler, ein österreichischer Psychologe, vertritt ein dynamisches und optimistisches Menschenbild. Er stellt dabei die grundlegende Fähigkeit des Menschen, sich weiterzuentwickeln, in den Mittelpunkt seiner Theorie. Adler geht davon aus, dass jedes Individuum über einen inneren Antrieb verfügt, in den folgenden drei Lebensbereichen erfolgreich zu bestehen: Liebe, Beruf und Gemeinschaft. Anders formuliert, wünscht sich jeder Mensch erfüllende Beziehungen, Erfolg im Beruf und dass er seinen Beitrag zur Gemeinschaft beiträgt.   

Misserfolge genauso wie unbewusste Glaubenssätze hindern Menschen daran, ihre Ziele zu erreichen. In der Lebensberatung möchten sie nicht nur neue Einsichten gewinnen und Strategien erarbeiten. Sie brauchen Ermutigung, um die notwendigen Schritte zu gehen. Individualpsychologische Berater/innen sprechen Ratsuchenden bewusst Mut zu und vermitteln Ermutigung ohne Worte. Die Absolventen und Absolventinnen der Akademie für Individualpsychologie wissen aus eigener Erfahrung, dass positive Entwicklung möglich ist und sie haben sich während der Ausbildung intensiv mit Alfred Adlers Konzept auseinandergesetzt.

Individualpsychologie: praxiserprobte Grundlage für die Lebensberatung 

Individualpsychologisch fundierte Lebensberatung hat nachhaltige Lösungen im Blick. Sie stösst Veränderungsprozesse an und ermutigt die Menschen, ihren einzigartigen Entwicklungsweg zu gehen. Das bedeutet: Gemeinsam mit den Ratsuchenden analysiert der/die Berater/in den Lebensstil der Kunden und Kundinnen. Bei der Lebensstilanalyse geht es darum, wie ein Individuum das Leben wahrnimmt und sich in seiner Umwelt bewegt. Vor allem Erfahrungen aus der Kindheit und deren Interpretation formen die Überzeugungen, Ziele und Verhaltensmuster einer Person. An dieser Stelle ist wichtig zu betonen, dass Adler nicht nach Schuldigen, etwa den Eltern, suchte. Er ging davon aus, dass der junge Mensch seine Erfahrungen interpretiert und dabei zwangsläufig Missverständnisse auftreten und Fehler passieren.

Lebensstil: Verhalten und Gefühle basieren auf inneren Überzeugungen

Alfred Adler stellte in seiner Arbeit mit Patienten und Patientinnen fest, dass diese ihr Verhalten langfristig veränderten, wenn sie ihr Lebensstil-Muster erkannten und aktiv eine andere Haltung einnahmen. So kann eine Person, die als Kind viel Zuwendung und Aufmerksamkeit von ihren Eltern erfahren hat, ein starkes Bedürfnis nach Anerkennung entwickeln. In der Arbeitswelt wird diesem Bedürfnis nicht immer entsprochen. Steigert der/die Betroffene ihr Engagement und die Anerkennung bleibt weiterhin aus, kommt es zu Frust und Enttäuschung. Im schlimmsten Fall mündet dieser Kreislauf in einem Burnout. 

Eine individualpsychologischen Lebensberatung legt die unbewusste Dynamik offen. Der/die Ratsuchende lernt, ihren Mitmenschen selbst mehr Anerkennung zu geben und sich aus der Abhängigkeit von anderen ein Stück weit zu lösen. Das gelingt zum Beispiel, indem sie sich ihre Leistungen selbst bewusst macht und sie täglich in einem Tagebuch notiert. 

Der Wunsch nach Anerkennung hat sich in der Kindheit herausgebildet und bleibt bestehen. Durch die gewonnenen Einsichten und die neuen Verhaltensweisen lässt er sich in wachstumsfördernde, konstruktive Bahnen lenken.  

Individualpsychologie: praxiserprobte Grundlage für die Lebensberatung 

Die Grundrichtungen der Persönlichkeit

Alfred Adler erkannte, dass die Persönlichkeit jeden Menschen prägt. In den vergangenen 25zig Jahren wurde das Model der Prioritäten von Ruth & Urs R. Bärtschi weiterentwickelt und haben sich unter dem Namen Grundrichtung der Persönlichkeit (GPI®) etabliert.

Die vier Grundrichtungen sind geschäftig, konsequent, freundlich und gemütlich. Jeder Mensch trägt sein eigenes Muster aus diesen vier Grundrichtungen in unterschiedlicher Ausprägung in sich.

Grundrichtung 1: geschäftig

Personen, die besonders geschäftig sind, streben nach Anerkennung und Überlegenheit. Sie möchten für ihre Mitmenschen wichtig sein, gesehen und gehört werden. Sie agieren zielorientiert und übernehmen gerne die Führung. Entwickeln sich Vorhaben zu langsam, neigen sie dazu, Druck auf ihre Umgebung auszuüben. Sie verfolgen alle Ideen und Projekte äusserst engagiert. Mit ihnen ist es nie langweilig.

Erhalten sie zu wenig Wertschätzung oder werden ihre Leistung und ihr Engagement als mittelmässig eingestuft, fühlen sie sich gekränkt. Dann setzen sie alles daran, dies zu ändern.

Grundrichtung 2: konsequent

Die Grundrichtung konsequent äussert sich in Zuverlässigkeit, Organisationstalent und hohem Verantwortungsbewusstsein. Personen mit einer hohen Ausprägung brauchen einen strukturierten, geregelten Alltag, sie wollen über Veränderungen frühzeitig informiert werden, ansonsten fühlen sie sich überfordert und unwohl. Chaos versuchen sie zu beherrschen, indem sie Klarheit einfordern.     

Grundrichtung 3: freundlich

Personen mit dieser Grundrichtung sind sehr fürsorglich, warmherzig und anpassungsfähig. Sie interessieren sich für die Wünsche ihrer Mitmenschen und erfüllen diese gerne. Ihre eigenen Bedürfnisse stellen sie dafür häufig zurück. Sie packen mit an, wenn Hilfe gebraucht wird. Streit führt bei ihnen zu extremem Stress, sie sehnen sich nach Harmonie. Sie kommen mit harscher Kritik nicht zurecht – ihr Lächeln verlieren sie trotzdem nicht. Sie bleiben freundlich, sogar wenn sie den Tränen nahe sind. Fühlen sie sich verletzt, behalten sie dies für sich. Stattdessen ziehen sie sich zurück, bis sie ihr inneres Gleichgewicht wiedergefunden haben.

Grundrichtung 4: gemütlich

Menschen mit dieser Grundrichtung geniessen die schönen Seiten des Lebens. In ihrer Gegenwart können sich andere gut entspannen. Stress, Druck und Eile vermeiden sie, sie stehen ihrem Wunsch nach Selbstbestimmung entgegen. Sie lieben ihre Freiheit, die ihnen mehr bedeutet als Karriere und Anerkennung. Durch einen vollen Terminkalender fühlen sie sich eingeengt. Trotz dieser Tendenzen übernehmen die Gemütlichen Verantwortung für ihr Leben. Sie ziehen es vor, in der Gegenwart zu leben und nehmen jeden Tag wie er kommt. Wer ihre Unbeschwertheit als naiv abwertet, kränkt den gemütlichen Charakter. Schliesslich weiss er, dass er seine Ziele auch spielerisch und dadurch oft schneller und entspannter erreicht.

Fazit

Mit dem GPI®-Testverfahren können Lebensberater/innen das individuelle Muster ihrer Kunden und Kundinnen innerhalb einer halben Stunde analysieren. Das Wissen setzen sie unter anderem ein, um das Lebensmuster zu verstehen und neue Strategien im Alltag zu verankern. Während der Ausbildung zum individualpsychologischen Berater/in lernen Sie das GPI®-Testverfahren kennen und anwenden. Durch den Bestseller «Ich bin mein eigener Coach» können Sie das Testverfahren GPI®- unverbindlich kennenlernen. Das Sachbuch ist in der 3. Auflage in jeder Buchhandlung erhältlich.

Sie sind vom Kurskonzept im Bereich psychosoziale Lebensberatung von der Akademie für Individualpsychologie überzeugt oder möchten sich persönlich informieren? Dann schreiben Sie uns gerne eine Nachricht über unser Kontaktformular. Wir freuen uns auf Sie. Entscheiden Sie sich jetzt die adlerianische Psychologie zu studieren.

 

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